Ich habe ein Buch geschrieben – kann das bitte mal jemand kaufen?

Jeder weiß doch: Schriftsteller ist der absolute Traumjob. Bis Mittags zu dritt oder viert im Bett liegen, sich irgendwelche Geschichten ausdenken und dafür Ruhm, Ehre und Reichtum kassieren.

BildDie landläufigen Vorstellungen zum Beruf des Buchautors oder Schriftstellers sind den zahlreichen medialen Berichten geschuldet, in denen von meist jungen Menschen die stets lobende Rede ist, die es mit ihrem ersten Bestseller in die beliebten Listen der Buchhandlungen ganz oben ins Regal geschafft haben. Ihnen wird eine rosige Zukunft prophezeit, in der die Verlage und Filmrechteverwerter nur so Schlange stehen, und mit hoch dotierten Verträgen herum winken, dicht gefolgt von Vertretern der Luxusgüterindustrie und Immobilienmaklern, die sich auf sündhaft teure Loftwohnungen spezialisiert haben.

Ja, genau – und die Erde ist eine Scheibe. Es kursieren zahlreiche Biografien von heute berühmten Schriftstellern, die es geschafft haben, ein Millionen Publikum in ihre Gedanken, Geschichten und Erzählungen auf fast magische Art und Weise hinein zu ziehen. Auch schaffen es diese Realphantastiker, dass ihre Fans – wie zum Beispiel im Falle der Harry Potter Bücher – früh morgens vor den Buchhandlungen kampierend auf ihr druckfrisches Exemplar warten.

Das sich die englische Schriftstellerin und – damals – allein erziehende Mutter, Joanne K. Rowling mit dem Schreiben der Geschichten über den markant bebrillten Zauberlehrling nur den Frust ihres von der Sozialhilfe bestimmten Lebens von der Seele schreiben wollte, ist erst später bekannt geworden, wie auch die Tatsache, dass zahllose Verlage über Monate und Jahre die üppigen Manuskripte als zu umfangreich dankend und extrem Gewinn mindernd ablehnten. Der heute mehrere hundert Millionen englische Pfund schweren Dame dürfte das mittlerweile ziemlich egal sein. Was für eine Geschichte, die hier vom wahren Leben vollkommen Tantiemen frei geschrieben wurde.

Die Geschichte der Meisten aus der kreativ schreibende Zunft ist dagegen eine gänzlich andere. Mal wohlwollend angenommen, eine gute Story ist vorstellbar, der Schreibstil einigermaßen lesbar, die Disziplin, neben der Arbeit die Zeit und Muße aufzubringen, statt Stammtisch oder Fitnesscenter unsicher zu machen, doch lieber am kommenden Bestseller zu arbeiten, vorhanden, ist der mögliche Erfolg all dessen ein scheues Geschöpf auf flinken Sohlen.

Selbst der von Buchkritikern gefeierte Paulo Coelho, dessen Bücher in Millionenauflage und in zig Sprachen übersetzt, in der ganzen Welt reißenden Absatz finden, musste mit seinem handlichen Erfolgsroman „Der Alchimist“ Jahre lang Klinken putzen, bevor ein Verlag sich erbarmte, ihn zu veröffentlichen. Das macht deutlich, dass es sich nicht unbedingt um einen schlechten Titel handeln muss, wenn einem permanent die Verlagstüren vor der Nase zugeschlagen werden.

Was aber tun, wenn man den ultimativen Bestseller geschrieben hat, und niemand erkennt es? Einige Jungautoren gehen auf ihrer Suche nach einem geeigneten Verlag sogenannten Publikationsdienstleistern auf den Leim. Sie lassen sich sämtliche Produktionskosten vom Lektorat bis hin zu Druck und Versand vom Autor im Vorhinein bezahlen. Wird das Buch ein Hit, verdient man fleißig mit, wird es ein Flop, bleibt der junge Schriftsteller außer auf seinem geknickten Ego auch noch auf den gesamten Kosten sitzen. Ganz ähnlich verhält es sich übrigens bei der Zunft der Literaturagenten.

Eine mittlerweile gute Alternative für zukünftige Joanne´s und Paulo´s ist die Gründung eines Eigenverlages und der zunächst fast kostenneutralen Buchpublikation als eBook über die üblich verdächtigen großen und kleinen Plattformen im Internet. Das Kreuz bei der Sache ist allerdings, dass nur die wenigsten Jungbuchautoren auch gleichzeitig Grafik-Designer und Marketing-Experten sind. Somit können wir davon ausgehen, dass mannigfaltig vorhandene Harry Potter und Alchemisten in unserer direkten Nachbarschaft vor sich hin schlummern und nur darauf warten, der Welt als zukünftige Bestseller offenbart und präsentiert zu werden.

Zum Fazit an alle seriösen Verlage: spült keine Millionengewinne mehr in den Abguss. Und an alle wohlwollend gesinnten Leser: stöbert bitte auch einfach mal nach noch unbekannten Buchtiteln. Und an beide: siehe Überschrift dieses Artikels und verhelft dem Verfasser endlich zu seiner Loftwohnung. Danke !

Des Alchimisten „Anna und die Engel vom Jakobsweg“

Harry Potters „Dialyse für die Seele“

Werner Jakob Weiher; November 2019

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